Vor einigen Tagen veröffentlichte ich ein sehr ausführliches Interview mit Emilio Moreno, dem Geschäftsführer des international tätigen Download-Portals Softonic. Wir sprachen über die Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Spanien, Apache-OpenOffice versus LibreOffice, wie innovativ Windows 8 ist und vieles mehr. Moreno ist in Bezug auf Betriebssysteme für alles offen. Im Büro läuft Windows 7, als OS für den heimischen Server wird Linux benutzt, zu Hause kommt Mac OS zum Einsatz.
Zur Sprache kam auch das Thema quelloffene Software. Mich interessierte insbesondere, inwieweit der freie Zugang zum Quellcode für mehr Sicherheit sorgen kann. Oder haben die riesigen Entwicklungsabteilungen bei Microsoft, Apple & Co. am Ende doch die Nase vorn? Fest steht: Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich, so ganz grundsätzlich kann man das einfach nicht beantworten. Trotzdem lohnt es sich darüber nachzudenken, wie ich finde.
Beim Thema Filesharing hatte mich Moreno übrigens falsch verstanden. Meine Frage zielte nicht darauf ab, ihn für das Angebot von P2P-Clients bei Softonic zu kritisieren. Ansonsten macht der Geschäftsführer aber einen höchst relaxten Eindruck. Seine Antworten wurden mit Sicherheit mehrfach gegengelesen, um jede Rufschädigung durch unglückliche Aussagen zu vermeiden. Trotzdem wirkt das Interview unüblich, weil wir darin so viele verschiedene Aspekte beleuchtet haben.
Wer die Webseite nicht kennt. noupe ist ein renommiertes englischsprachiges Webdesign-Blog. Obwohl das Interview inhaltlich Lichtjahre von den sonst üblichen Themen entfernt ist, bekamen wir bei Twitter immerhin 140 Retweets. Ich war echt positiv überrascht.
So. Und wen ich bis zu diesem Punkt neugierig machen konnte, der darf sich gerne bedienen.
Skalare und Neons in einem Becken, ob das mal eine gute Idee ist?
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