Am 15.1.2014 schließt der Image-Hoster ImageBanana. Der Göppinger Betreiber Kevin Kettender teilt allen Nutzern mit, das Projekt sei „aus finanziellen Gründen nicht mehr realisierbar„.
Beim Bilderhoster ImageBanana werden am 15.1.2014 die Stecker gezogen. Bis dahin sind dort alle Bilder abrufbar. Registrierte Nutzer können ihre Bilder mit der Backup-Funktion im Mitgliederbereich gesammelt herunterladen, danach sind die Daten verloren. Eine Weitergabe oder ein Verkauf der Daten an Dritte wird vom Betreiber ausdrücklich ausgeschlossen.
Image-Hoster sind bei Forennutzern oder beispielsweise bei eBay sehr beliebt. Wer selbst keinen Webspace besitzt, mögliche Abmahnungen aufgrund von Urheberrechts-verletzungen scheut oder auf keine Ursprungsquelle verlinken will, kann seine Bilder bei einem der gängigen Anbieter hochladen. Da die Foren im Zeitalter sozialer Netzwerke ihre besten Tage hinter sich haben, ist auch der Bedarf an solchen Dienstleistern gesunken. Bei Twitter, Facebook, Diaspora & Co. gibt es alles umsonst. Da fällt es den zumeist werbefinanzierten Imagehostern schwer, Premium-Accounts gegen Bezahlung zu veräußern. Wenn dann die Werbeeinnahmen aufgrund der fallenden Zugriffszahlen sinken, ist ein Ende mehrerer Firmen in diesem hart umkämpften Markt unvermeidbar. Die User sind vor allem an einem schnellen & langfristigen und somit kostenintensiven Zugriff ihrer Bilder interessiert.
ImageBanana verabschiedet sich mit Schleichwerbung
Wahrscheinlich nutzt der Betreiber noch die Chance, mit Schleichwerbung für die Konkurrenten shotroom.com und directupload.net seinen Umsatz zu optimieren. So wird allen Anwendern empfohlen, in Kürze alle hochgeladenen Bilder von ImageBanana zu shotroom.com zu transferieren.
Die größten Anbieter in diesem Sektor sind laut dem globalen Alexa Ranking imgur.com (Platz 63), imageshack.us (Platz 340) und imagevenue.com (Rang 1116). ImageBanana befindet sich im weltweiten Vergleich der beliebtesten Websites auf Platz 46.284. Der deutsche Anbieter hat in den letzten Monaten konsequent an Nutzern und Zugriffen verloren.
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Habe sowieso noch nie verstanden, wie sich solche Dienste überhaupt finanzieren können. Vor allem bei einem so überlaufenen Markt.