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TorBoox: Polizei in Dresden lädt Buchpiraten vor

Mehrere Nutzer des Prepaid-Dienstleisters wertkartenverkauf.com (WKV prepaid GmbH) bekamen jetzt eine Ladung der örtlichen Polizei. Die Dresdner Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Geldwäsche (Steuerhinterziehung). Höchst wahrscheinlich geschieht dies im Zusammenhang mit der Bezahlung der Abogebühren beim illegalen E-Book-Portal Torboox. Bislang ist unklar, wie es zu den Ermittlungen gekommen ist.

Ein Nutzer von boox.to schrieb gestern auf der Pinnwand von Torboox, er habe eine Vorladung als Zeuge der örtlichen Polizei erhalten. Die Dresdner Polizei soll um Mithilfe bei ihren Ermittlungen wegen des Verdachts auf Geldwäsche bitten. Der Nutzer hat seine Paysafe-Karten nicht anonym bei einer Tankstelle oder im Einzelhandel, sondern bei wertmarkenverkauf.com gekauft. Nur wer seine Paysafemarken bar an der Kasse erwirbt, ist in letzter Konsequenz anonym. Die Vorladungen werden wahrscheinlich schon seit rund 14 Tagen an Dutzende Nutzer von boox.to verschickt. Wahrscheinlich hatte nur ein Bruchteil der Personen den Mut, die Vorladung öffentlich an der Pinnwand des illegalen Portals bekannt zu geben. Als Reaktion wurde dieser Thread von den TB-Betreibern geschlossen. Offenbar hat man aufgrund des zu erwartenden Rückgangs an Einzahlungen kein Interesse an einer Verunsicherung der eigenen Nutzer.

Wer hat die TorBoox-Nutzer angezeigt?

Vielleicht hat die österreichische Betreibergesellschaft (WKV prepaid GmbH) Strafanzeige wegen der Gelder gestellt, die über ihren Dienst transferiert wurden. Oder die Anzeige kam von Paysafe selbst. Bei diesem Dienstleister sind innerhalb der letzten zwei Monate annähernd sechsstellige Geldbeträge eingegangen. Möglicherweise stieß die Polizei dann bei ihren Ermittlungen auf das Internetportal Wertkartenverkauf.com. In welcher Reihenfolge ermittelt wurde, ist leider nicht bekannt.

Paysafe verfügt über ein ordnungsgemäßes Impressum und eine Niederlassung in Deutschland. Zumindest Paysafe weiß, wer wann welche Beträge eingelöst hat. Bei der Einlösung gehen Code, Karte und Betrag zurück an das Unternehmen. Die Karten des Anbieters sind nur in dem Fall anonym, sofern man diese bar erwirbt. Online-Käufe hinterlassen immer Spuren.

Vorsicht bei Zeugenaussagen!

Es wäre nicht unüblich Verdächtige als angebliche Zeugen vorzuladen. Von daher ist für die Betroffenen Vorsicht angesagt. Auch Zeugen haben das Recht ihre Aussage zu verweigern – über die Betreiber von boox.to können sie sowieso keine Angaben machen.

7 Gedanken zu „TorBoox: Polizei in Dresden lädt Buchpiraten vor

  1. …ich habe selten einen so die TATSACHEN verfälschenden Beitrag gelesen; vielleicht sollte der Autor sich erst mal mit der Materie vertraut machen…

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