Mit viel Interesse habe ich diesen Beitrag von Uwe Reese gelesen. Unimatrix Zero glaubt, wer glücklich sein will, kommt an einem eisernen Willen nicht vorbei. Nun ja. Wer sich diesen Kerl anschaut, muss zugeben, dass das zumindest bei ihm super funktioniert.
Ich muss jetzt ein wenig ausholen. Ende 2010 trafen sich einige am Thema Datenschutz und Hacking interessierte Personen im Düsseldorfer Flughafen, um das Jahr Revue passieren zu lassen. Das Ganze war ein gewagtes Experiment, weil sich die Leute vorher noch nie gesehen haben. Der Austausch fand ausschließlich per Twitter statt. Trotzdem hat alles perfekt geklappt, die Teilnehmer kamen aus ganz Deutschland für diesen einen Abend angereist. Leider wurde die Veranstaltung nie wiederholt. Aber immerhin. Zumindest Hoohead, Pascal und Uwe sind bis heute im engem Kontakt.
Da saß er also im Starbucks Café und erzählte, wie üblich, ohne eine Pause einzulegen. Ich dachte mir nur: „Okay, der ist etwas älter“, Falten im Gesicht. Aber wer ihm zuhört, merkt, dass er nur solche Themen anspricht, von denen er auch etwas versteht. Was ich unter seinem Pullover nicht sehen konnte, war seine straffe Bauchmuskulatur. Beim deutschen Durchschnittsbürger stellt sich spätestens ab Ü40 ein Bäuchlein und später ein dicker Bauch ein.
Wie der das macht? Uwe (Unimatrix Zero) verpasst sich seine Dosis Glück draußen beim Laufen. Und beim –was auch immer- Stemmen im Fitnessclub. Cool dabei ist, dass er nur wenige Schritte im Voraus plant. Jeder Wochentag ist durchgeplant, und auch nicht x Monate im Voraus, was die Sache wegen des inneren Schweinehundes deutlich erschweren würde. Nein, sein ganz privater Fitness- und Muskelaufbauplan wird immer nur für eine Woche aufgestellt. Und der Himmelhund zieht das durch und geht joggen, obwohl es Hunde und Katzen regnet. Und versuche nur nicht, ihn von seinem Plan abzubringen. Das kannste gleich vergessen!
Nach eigenen Angaben ist er etwa 340 von 365 Tagen im Jahr glücklich. Wer kann das schon von sich behaupten? Für mich ist Jogging nichts. Ich finde es einfach langweilig. Dennoch merkt man auch nach einem längeren Spaziergang in der freien Natur, dass der Kopf wieder frei wird. Während sich die Gedanken auf dem Sofa oder am Arbeitsplatz oftmals im Kreis drehen, kommt man im Wald plötzlich auf die tollsten Ideen. Man muss es halt nur tun. Der Kreis schließt sich, da sind wir wieder beim inneren Schweinehund.
Mindestens genauso wichtig für das Gefühl glücklich zu sein, halte ich ein gut funktionierendes Netzwerk aus Freunden. Nein, nicht Facebook!!! Ich meine echte Freunde. Menschen, mit denen man wirklich etwas teilen kann. Menschen, die einem nahe sind. Was nützen mir 1.000 Kontakte bei g+ oder fb, wenn mir kaum jemand davon etwas bedeutet?
Also los, raus! Ich kenne da jemanden, der freut sich über jeden Meter, den ich dem inneren Schweinehund abringen kann, nämlich mein hund Benny.
Vielen Dank für die Blumen, ich fühle mich geehrt!
Das wertvollste das wir Menschen besitzen ist unser gesunder Körper und Geist.
Beides sollten wir mit allen Mitteln die uns zur Verfügung stehen so lange als möglich schützen und nicht wie eine Sondermülldeponie behandeln.
Sehr guter Beitrag zum Thema glücklich sein. Ich plane demnächst auch einen Beitrag zu dem Thema, sammle aber noch Informationen. Dein Post hat wieder ein Stückchen zur Erkenntnis beigetragen 🙂
Daumen rauf 🙂 Ich mein den analogen, der der an meiner Hand ist.