Das Entfernen von technischen Restriktionen von Smartphones und Tablet-PCs soll in den USA möglicherweise verboten werden. Das zumindest besagen die von Wikileaks veröffentlichten Papiere der ehemals geheimen trans-pazifischen Übereinkunft (TPP bzw. TPPA). Der indirekte Nachfolger von SOPA und ACTA könnte sich in den Mitgliedsländern zu einem echten Albtraum entwickeln.
PC Fritz: Warensendungen beschlagnahmt
In den letzten Tagen sind vermehrt Briefe bei Kunden des Online-Stores PC Fritz eingetroffen. Darin wird den Empfängern durch das Zollfahndungsamt Dresden mitgeteilt, dass die bestellten Waren auf dem Postweg beschlagnahmt wurden. Nach einer Begutachtung durch Microsoft entscheidet die Staatsanwaltschaft Halle, ob die Kunden ihre Waren erhalten werden.
BookOS: Größte illegale Download-Plattform für E-Books musste auf bookza.org umziehen
Die Betreiber von BookOS mussten kürzlich nach juristischen Problemen ihre Domain und den Namen ändern. Derzeit bietet man bei BookZa nach eigenen Angaben weit über 2 Millionen E-Books in verschiedenen Formaten und Sprachen an. Die Gründe für den Siegeszug dieses Anbieters aus dem Graubereich sind schnell ausgemacht: Der direkte Download erfordert keine Anmeldung. Der Transfer ist kostenlos. Anschließend verschickt auch kein Jurist Abmahnungen an die Nutzer.
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Nerdfon 48 über PC Fritz und die Aleando GmbH
Pascal Kurschildgen veröffentlichte gestern Ausgabe 48 seines Podcasts Nerdfon. Darin geht es um die Anschrift von PC Fritz, respektive um die Adresse der neuen Berliner Betreibergesellschaft Le-Na GmbH. Bei seinem Ausflug konnte Pascal in der Gartenfelder keine Hausnummer 32 finden. Interessant ist auch die Fragestellung, ob die Aleando GmbH tatsächlich in den Berliner Hauptbahnhof eingezogen ist.
GEMA-freie Adventslieder: Neues Liederbuch erscheint Ende November
Schon bald beginnt die Vorweihnachtszeit. Damit wiederholt sich in Kindergärten und auf Adventsmärkten die alljährliche Problematik, dass man für die Aufführung von GEMA-Werken unter bestimmten Bedingungen Gebühren bezahlen muss. Wer dem GEMA-Material gemeinfreie oder CC-lizenzierte Adventslieder vorzieht, dürfte sich für dieses neue Liederbuch interessieren.
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boox.to: Hausdurchsuchung trotz eines fehlenden Internet-Anschlusses
Im Juni dieses Jahres ist den Ermittlern in Köln ein peinlicher Zwischenfall passiert. Auf der Jagd nach einem mutmaßlichen Betreiber von TorBoox wurde die Wohnung eines Kölner Manns durchsucht, weil sein Name im Zusammenhang mit dem illegalen E-Book-Portal auftauchte. Der zuständige Richter befürwortete die Durchsuchung und Beschlagnahmung ohne handfestes Indiz, dass die verdächtige Person etwas mit den gewerblichen Urheberrechtsverletzungen zu tun hat. Der Betroffene verfügte zum Zeitpunkt der Durchsuchung noch nicht einmal über einen Internet-Anschluss.
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Firat Cagac: Hauptsitz der Aleando GmbH im Berliner Hauptbahnhof?
Offensichtlich hat jemand beim Berliner Handelsregister ganz gehörig geschlafen. Die Aleando GmbH des Geschäftsführers Firat Cagac hat Ende Oktober 2013 offenbar den Sitz der Gesellschaft auf die Gleise des Berliner Hauptbahnhofs verlegt. Anders kann man die Anschrift Europaplatz 2 in 10557 Berlin kaum erklären. Der Geschäftsmann Firat Cagac wurde auf der Kölner Pressekonferenz von PC Fritz als Berater des Online-Stores genannt. Beitragsbild: Ansgar Koreng / CC BY 3.0 (DE).
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pcfritz.de: Anschrift der Le-Na GmbH existiert nicht
Vor wenigen Tagen war Pascal Kurschildgen in Berlin und wollte die Gelegenheit nutzen, Herrn Aribert-Heinz Peressoni von der Le-Na GmbH einige Fragen zum Thema PC Fritz zu stellen, zumal über die im Impressum angegebene Telefonnummer (bisher mit Ausnahme der Mailbox) niemand erreichbar ist. In der Gartenfelder Str. 32 befindet sich aber im Gegensatz zu den gemachten Angaben weder ein Schmuckvertrieb, noch der im Internet eingetragene Getränkehandel. Pascal Kurschildgen fand heraus, die Hausnummer 32 der Gartenfelderstraße gibt es schlichtweg nicht!
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Verlage uneins beim Thema Piraterie-Bekämpfung
Nach Medienberichten steht der Auftrag des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels (BöV) an die GVU zur Piraterie-Bekämpfung auf der Kippe. Bislang verfolgte die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) im Auftrag der deutschen Verlage die E-Book-Piraten. Da sich jetzt zu wenig Verlage für eine finanzielle Teilnahme entschieden haben, steht eine Fortsetzung der testweisen Mitgliedschaft bei der GVU infrage. Der Grund dafür ist einfach: Die Verlage verfolgen unterschiedliche Strategien. Manche lassen in Tauschbörsen abmahnen, andere Verlage beauftragen Firmen mit dem Versand von Takedown-E-Mails. Zudem sind offenbar nach einem Jahr Tätigkeit nicht alle Branchenvertreter von der Effizienz der GVU überzeugt.
Buchpiraten nun bei Diaspora und im Usenet
Der illegale Vertrieb von E-Books baut nun auf eine Kombination aus den dezentral organisierten Binärbrettern des Usenet und des sozialen Netzwerks Diaspora auf. Beides können Verlage oder Anti-Piracyfirmen schlecht bis gar nicht kontrollieren. Doch statt wie ein Goldesel zu fungieren, sollen die Leser lediglich die Werke bezahlen, die sie selbst DRM-befreit haben wollen. Damit erübrigt sich im Gegensatz zu Torboox die Zahlung von monatlichen Beiträgen. Wer sich umschaut, stellt schnell fest, dass es an Usenet-Providern neben UseNext und Firstload zahllose preiswerte Alternativen gibt. Doch es geht auch umsonst.